Was ist astor place riot?

Das Astor Place Riot war ein gewalttätiger Aufstand, der am 10. Mai 1849 auf dem Astor Place in New York City stattfand. Es war einer der blutigsten Unruhen in der Geschichte der Stadt.

Der Auslöser des Aufstands war ein Streit zwischen zwei rivalisierenden Schauspielern, Edwin Forrest und William Charles Macready. Forrest, ein amerikanischer Schauspieler, wurde von vielen als patriotischer Vertreter des amerikanischen Theaters angesehen, während Macready, ein britischer Schauspieler, als elitär und überheblich betrachtet wurde.

Als Macready am 7. Mai 1849 bei einer Aufführung von Shakespeares "Macbeth" im Astor Place Opera House auftrat, wurde er von einer wütenden Menschenmenge ausgebuht und mit Gegenständen beworfen. Die Behörden eskortierten ihn sicher aus dem Gebäude.

Am 10. Mai entschied sich die Stadtverwaltung, Macreadys Auftritt erneut zu ermöglichen und massive Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Über 3500 Polizisten und Nationalgardisten wurden mobilisiert, um das Opera House zu schützen.

Als die Menge erneut zusammenkam, um gegen Macready zu protestieren, kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. Die Demonstranten warfen Steine, schossen Schüsse und schleuderten Flaschen auf die Polizei und die Nationalgarde. Diese reagierte mit dem Einsatz von Schlagstöcken, Schüssen und Säbeln.

Insgesamt kamen bei dem Aufstand mindestens 22 Menschen ums Leben und über 120 wurden verletzt. Der Großteil der Opfer waren Demonstranten.

Das Astor Place Riot hatte weitreichende Auswirkungen auf die Stadt und das Theaterwesen in den USA. Es führte zu verstärkten Sicherheitsvorkehrungen für öffentliche Veranstaltungen und zu einer Stärkung der öffentlichen Ordnung in New York City. Die Rivalität zwischen Forrest und Macready blieb lange Zeit in Erinnerung und wurde als Symbol für die nationalistischen Spannungen zwischen Amerikanern und Briten angesehen.

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